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Kathrin Leopolder und
Michael Schneider verbindet seit der gemeinsamen Akademiezeit in
Karlsruheein jahrzehntelanger künstlerischer Austausch.
Kathrin Leopolder entwickelt ihre leuchtend farbigen Kompositionen aus
abstrakten, spontan gesetzten Flächen und Pinselstrukturen. Ohne Skizze
und Motivvorstellungen bewegt sich die Künstlerin suchend im Bildraum
und entwickelt aus den vorgefundenen Flächen, Farben und Strichen ihr
Thema: Die Figur taucht aus der Farbe auf, Pflanzliches, Tiere,
Landschaft und Architektur. Dabei verschränken sich abstrakte und
gegenständliche Elemente. Kathrin Leopolder schafft einen malerischen
Bildraum, in dem sich innere und äußere Welt begegnen.
Die Malerei von Michael Schneider zeigt eine geometrisch-abstrakte
Bildwelt aus Farbflächen, die sich geordnet aneinanderfügen und
überlagern. Die nuancierten farbigen Felder und ihre Begrenzungen
erzeugen architektonische Assoziationen. Die scheinbare Stabilität des
„Bildortes“ wird durch trompe-l’oeil-haftes Umklappen der Flächen
aufgebrochen. Ein optisches Verwirrspiel stellt den gefundenen Raum
infrage. Das Bildlicht kann hier innerbildliche Beleuchtung von
Gegenständen sein oder das konkrete Erscheinen als Malfläche
unterstützen.
„Waldgrün“ spielt auf die Inspiration durch die Natur an, die beide
Künstler prägt. Während sie sich bei Kathrin Leopolder in ihren Motiven
widerspiegelt, zeigen sich bei dem kürzlich verstorbenen Michael Schneider Naturphänomene als
atmosphärische Stimmungen.
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